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Katastrophenschutzschulung des Gemeinderats

Um im Falle einer Katastrophe, die eine Gemeinde treffen könnte, effektiv zu handeln, ist es von großer Bedeutung, die unterschiedlichen Hilfsmaßnahmen im Sinne eines möglichst reibungslosen Ablaufs zu koordinieren. Dazu braucht es einen funktionierenden Krisenstab, der für den Ernstfall umfangreich vorbereitet ist.

In Maria Anzbach wurde der gesamte Gemeinderat kürzlich von Bürgermeisterin Karin Winter zu zwei Veranstaltungen eingeladen, bei denen mögliche Situationen anhand von Theorie und Praxis geübt wurden. Der Gemeinderat sollte dabei lernen, wie er im Falle einer Naturkatastrophe oder eines anderen Notfalls schnell reagieren und die Bevölkerung bestmöglich unterstützen kann.

Bürgermeisterin Karin Winter betont: „Wir wollen als Mandatare für Maria Anzbach gut vorbereitet sein und wissen, wie wir gezielt helfen und unterstützen können. Deshalb haben wir uns intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und verschiedene Szenarien durchgespielt, um unsere Rollen und unsere Aufgaben zu klären.

eine Gruppe von Menschen, die um einen Tisch sitzenEin Großteil des Gemeinderats, verstärkt durch den Amtsleiter Johannes Kaufmann, war der Einladung gefolgt und musste sich anhand eines komplexen, fiktiven Großereignisses mit den Folgen von schweren Überflutungen, Verkehrsbehinderungen und einem Eisenbahnunglück auseinandersetzen. Die Aufgaben waren eine Herausforderung für alle Beteiligten, die sich mit einer Reihe von Notfällen konfrontiert sahen.

Referent für beide Krisenstabsübungen war Josef Ertl, der Zivilschutzbeauftragte der Marktgemeinde Maria Anzbach. Aufgrund seiner Funktion als Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Maria Anzbach hat er einen großen Erfahrungsschatz bei der Bewältigung von Krisensituationen und bei der Arbeit mit Krisenstäben.

Bürgermeisterin Winter reflektiert: „Dieses Planspiel zeigte, wie wichtig es ist, einen funktionierenden Krisenstab zu haben, der die Lage analysiert, Entscheidungen trifft und die Kommunikation mit den Einsatzkräften vor Ort koordiniert. Die Feuerwehr Maria Anzbach unterstützte die Übung, indem sie an verschiedenen Außenstellen die Rolle der telefonischen Ansprechpartner übernahm. Wir bedanken uns für die Begleitung dieser Übung.

Die Kommunalpolitiker, die es normalerweise gewohnt sind, ein Thema aus verschiedenen Blickwinkeln gründlich zu erörtern und ausführlich zu diskutieren, mussten sich an die Logik der Stabsarbeit mit ihren deutlichen Hierarchien und ihren schnellen Entscheidungswegen anpassen. Sie waren sich am Ende alle einig, dass dies im Notfall die einzige Möglichkeit ist, effektiv zu handeln.

Bürgermeisterin Winter und Josef Ertl zeigten sich gemeinsam mit allen Mandataren im Anschluss sehr zufrieden und stimmten darin überein, dass man wichtige Erkenntnisse für den Ernstfall gewonnen habe, welcher hoffentlich so nie eintreten möge.

29.11.2023